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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 16. Juni 2025
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

EU-Bericht zur Digitalisierung: Deutschland führend in Spitzentechnologien

Wie die EU bei der digitalen Transformation voranschreitet, welche Erfolge und Defizite es gibt, zeigt die EU-Kommission in ihrem Bericht über den Stand der digitalen Dekade. Konkret handelt es sich um die Digitalziele und -vorgaben für 2030 in vier Zielbereichen: digitale Infrastruktur, Digitalisierung der Unternehmen, digitale Kompetenzen und Digitalisierung der öffentlichen Dienste. 

Aus dem Bericht geht hervor, dass Deutschland führend in der Entwicklung von Spitzentechnologien (wie Halbleitern und Edge Nodes) ist. Durch proaktive Schritte im Quantencomputing ist es weit vorne mit dabei. Allerdings muss der größte EU-Mitgliedstaat weiterhin die digitalen öffentlichen Dienste, digitale Kompetenzen und die Abdeckung von Hochleistungsnetzen verbessern. 

Zielbereich Digitale Infrastruktur/Konnektivität

Der Bericht zeigt, dass in der EU zwar gewisse Fortschritte erzielt wurden. Der Ausbau der Konnektivitäts-Infrastruktur, beispielsweise Glasfaser- und eigenständige 5G-Netze, hinkt jedoch weiter hinterher. 

Zielbereich Digitalisierung/KI

Immer mehr Unternehmen setzen künstliche Intelligenz (KI), Cloud-Dienste und Big Data ein. Die Einführung muss jedoch beschleunigt werden. 

Zielbereich Digitale Kompetenzen

Etwas mehr als die Hälfte der Europäerinnen und Europäer (55,6 Prozent) verfügt über grundlegende digitale Kompetenzen. Die Verfügbarkeit von IKT-Fachkräften mit fortgeschrittenen Kompetenzen ist nach wie vor gering und es besteht eine starke geschlechtsspezifische Kluft, die Fortschritte in Schlüsselbereichen wie Cybersicherheit und KI behindert. 

Zielbereich Digitalisierung wichtiger öffentlicher Dienste

Im Jahr 2024 hat die EU stetige Fortschritte bei der Digitalisierung wichtiger öffentlicher Dienste erzielt. Aber ein erheblicher Teil der digitalen Infrastruktur der Behörden hängt weiterhin von Dienstleistern außerhalb der EU ab. Die Daten zeigen anhaltende Herausforderungen wie fragmentierte Märkte, übermäßig komplexe Vorschriften, Sicherheitsrisiken und strategische Abhängigkeiten. Weitere öffentliche und private Investitionen und ein leichterer Zugang zu Risikokapital für EU-Unternehmen würden Innovationen beschleunigen und deren Verbreitung fördern. 

Weitere Schritte

Die Mitgliedstaaten werden die Empfehlungen der Kommission prüfen und mit ihr über das weitere Vorgehen beraten. Im Jahr 2026 wird die Kommission die Ziele des Politikprogramms für die digitale Dekade (DDPP) überprüfen, um zu beurteilen, ob sie noch der sich wandelnden digitalen Landschaft entsprechen und den Anforderungen der Prioritäten und Ambitionen der EU gerecht werden. 

Weitere Informationen

Daily News vom 16. Juni

Bericht über den Stand der digitalen Dekade 2025

Bericht zu Deutschland

Factsheet zum Stand der digitalen Dekade

Factsheets zu den Länderberichten für die digitale Dekade

Europas Digitale Dekade

Erklärung über digitale Rechte und Grundsätze

Pressekontakt: nikola [dot] johnatec [dot] europa [dot] eu (Nikola John), Tel.: +49 (30) 2280-2410. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) der telefonisch unter (030) 2280 2900.

 

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
16. Juni 2025
Autor
Vertretung in Deutschland